So… Hier gibt’s nun also die Anleitung zum Selberbauen eines Bett-Kopfteils.
Eigentlich ist das gar nicht so schwer, vielleicht ein bisschen aufwendig, aber mit Platz, Zeit, Geduld und den richtigen Werkzeugen sollte das jeder hinbekommen.
Als allererstes braucht ihr eine Vorstellung davon, wie euer Kopfteil aussehen soll. Es empfiehlt sich, eine sehr genaue maßstabsgerechte Zeichnung anzufertigen, in der alle Maße ordentlich vermerkt werden. Das ist a) wichtig für die Planung eurer Materialeinkäufe und b) ist es die einzige Garantie, dass später auch alles passt.
Für unser Kopfteil gab es mehrere feste Maße, an denen ich mich bei meinem Entwurf orientieren musste:
a) die Bettbreite (300 cm)
b) die Gesamthöhe des Kopfteils (120cm) (bzw. 110cm, wg. Matratzenüberstand)
c) die Außenhöhe des Kopfteils (60cm) (bzw. 50cm, wg. Matratzenüberstand)
Eigentlich wollte ich das Kopfteil noch etwas höher haben, war aber durch die vorgegebene Stoffbreite des Polsterstoffes (145cm) sehr eingeschränkt. 120cm + 2x 12,5cm Stoffzugabe ist schon sehr sehr grenzwertig. 15cm sollte der Stoff auf jeder Seite normalerweise mindestens überstehen.
Und damit sind wir auch schon bei der Einkaufsliste für das Projekt (Die eingeklammerten Werte beziehen sich auf unseren Verbrauch und können individuell angepasst werden.)
Knöpfe zum selbst beziehen (53 Stück, wir haben die Knöpfe in einem Geschäft beziehen lassen, sieht einfach schöner aus)
Polsterstoff (145cm breit, 400cm Länge)Polsterwatte 300g/m² , 150cm breit (400cm)
Schaumstoffplatten 5cm RG25 (2 Platten 120cm x 200cm)
MDF-Platte(n) für das Grundgerüst (bei uns waren das 4 Stück 16mm stark [sehr dick, die Hälfte hätte auch gereicht], da es keine 300cm x 120cm breiten Platten gab, bzw. diese auch ein bisschen schwer zu transportieren gewesen wären. Zudem wird es schön symetrisch, wenn man die eingezeichneten Kurven später nur an der Mittellinie spiegeln muss.)
außerdem:
einfache, aber stabile Plastikknöpfe
eine lange, laaaaaaaange Nadel, unsere war 9 cm lang und immer noch viel zu kurz
reißfestes Garn (z.B.Sterngarn, oder Knopflochgarn)
Lochplatten und selbstschneidende Schrauben um die MDF-Platten (beidseitig!) zu verbinden
Metallschiene für die Wandhalterung
Abdeckplane (um den Stoff zu schonen)
Schleifpapier
doppelseitiges Klebeband
Folgende Werkzeuge werden benötigt:
Stichsäge
Bohrmaschine
Akkuschrauber
Elektrotacker
evtl. eine Nähmaschine
Und ganz wichtig:
Mindestens ein starker Mann muss immer in Rufnähe sein (Das Teil ist unglaublich schwer)
Weiter geht’s mit Teil 3… (Teil 1 findet ihr hier)