Im ersten Teil dieser Artikel-Serie habe ich euch erzählt, woran eine Verlagszusammenarbeit für mein Bilderbuch übers Tiereessen letztendlich scheiterte und warum ich mich dazu entschloss, das Buch selbst zu verlegen. Das Konzept Print-on-Demand war dabei keine Option.
Im Folgenden soll es nun darum gehen, wie das Projekt von der Finanzplanung, über den Druck, bis hin zur Veröffentlichung konkret umgesetzt wurde, welche Fallstricke es gab und was ich dabei alles gelernt habe.
Die Finanzierung eines Buches im Selbstverlag
Ein Buch zu verlegen ist teuer – sehr teuer. Es ist unabdingbar, einzelne Posten genau zu kalkulieren, um von Anfang an den Überblick über die Finanzen zu behalten. Doch wie setzt sich so ein Buchpreis eigentlich zusammen? Ich möchte euch das gern am Beispiel meines Bilderbuches vorrechnen.
Doch bevor man auch nur einen Cent mit Buchverkäufen einnimmt, muss man jede Menge Geld investieren.
Mit einem Crowdfunding Geld für das Buchprojekt einsammeln
Ich hatte mir ausgerechnet (damals noch mit einer Auflage von 1000 Stück), dass ich mindestens 8500€ bräuchte um das Bilderbuch zu realisieren – eine Summe, die ich nicht mal eben aus der Portokasse bezahlen konnte. Einen klassischen Kredit aufzunehmen kam nicht in Frage. Was mich jedoch vom ersten Moment an angesprochen hat, war die Idee einer Schwarmfinanzierung (Crowdfunding). Ein Crowdfunding muss gut geplant sein und sollte auf gar keinen Fall überstürzt gelauncht werden. Bevor ich mich allerdings überhaupt mit der Planung der Kampagne auseinandersetzen konnte, mussten noch ein paar grundlegende Fragen geklärt werden:
- WO kann man ein Pappbilderbuch drucken lassen?
- WO lagert man 1000+ Bücher
- WIE kommt das Buch in den Buchhandel?
- WOHER bekommt man eine ISBN-Nummer?
- WER übernimmt das professionelle Lektorat und Korrektorat?
- WER unterstützt gegebenenfalls bei der Grafik/ Bildbearbeitung?
Die Antworten auf diese Fragen findet ihr im dritten Teil der Artikelserie Erfolgreiches Wie veröffentlicht man ein Bilderbuch?