Seit heute gibt es auf Art & Almonds eine neue Kategorie. Ich nenne sie einfach mal Travel, auch wenn wir im eigentlichen Sinne gar nicht so viel rumtraveln ;-) Natürlich zieht es uns immer mal wieder raus aus der Hauptstadt. Meistens setzen wir uns dann einfach mit den Kindern in den Zug und fahren in die Sächsiche Schweiz zu Oma und Opa. Denn die wohnen quasi dirket am Märchenwald. Und DAS ist ganz schön toll.
Die Sächsische Schweiz ist vor allem bekannt für ihre bizarren Felsformationen.
Kletterer lieben das Gebiet. Überall kleben sie als kleine Punkte an den steilen Felshängen.
Mindestens genauso beeindruckend wie die Felsen und Steine sind allerdings die Wälder, die sich zwischen ihnen erstrecken. In der Kernzone des Nationalparks sind sie quasi unberührt. Abseits der Wege kann sich die Natur hier nach ihren ganz eigenen Gesetzen entwickeln. Der moderne Mensch muss draußen bleiben. (Ist besser so…)
Im ersten Teil der Travel-Reihe möchte ich euch heute eine kleine aber feine Wanderroute vorstellen. Meiner Meinung nach die perfekte Einstiegsdroge Tour um sich auf immer und ewig in diese Landschaft zu verlieben.
Wir waren an diesem Tag nur zu zweit unterwegs. Die Wanderung ist aber durchaus auch etwas für Familien mit (nicht allzu lauffaulen) Kindern.
Der Wanderweg zur Oberen Schleuse
Ausgangspunkt für die Tour ist der kleine Ort Hinterhermsdorf. Man erreicht ihn entweder mit dem Auto oder mit dem ÖPNV ab Bad Schandau.
(An alle Berliner: Bad Schandau hat einen eigenen Fernbahnhof. Wenn ihr ganz früh aufsteht ist das hier also sogar eine Tagestour ;-))
In Hinterhermsdorf startet man am Parkplatz Buchenparkhalle und folgt für etwa 45 Minuten dem gut ausgeschilderten Weg ins Tal Richtung Obere Schleuse. (Die obere Schleuse ist über einen kleinen Umweg auch mit dem Kinderwagen gut erreichbar. Man läuft dann allerdings keine Runde, sondern folgt dem selben Weg wieder zurück)
Für 5€ pro Person steigt man an der Bootsstation in einen Kahn und lässt sich für etwa 20 Minuten durch die Kirnitzsch-Klamm schippern. Leider bekommt man tatsächlich die volle Fahrt lang Geschichten und Anekdoten über diesen Ort erzählt. Die Idylle und Magie der Schlucht gehen dabei bedauerlicherweise etwas verloren. Ein bisschen weniger wäre hier sicherlich mehr, denn die Schönheit der Natur spricht an dieser Stelle wirklich für sich.
ACHTUNG: Die Boote fahren jedes Jahr nur von Ostern bis zum 31. Oktober.
Die Kahnfahrt endet an einer kleinen Staumauer. Dort beginnt der Rückweg über Treppen und Hangwege. Mutige dünne Menschen gelangen wahlweise auch durch eine schmale Felsspalte mit eisernen Trittstufen hinauf zum Hermannseck. Von da aus folgt man bequem dem gut ausgeschilderten Weg zurück zum Parkplatz.
Für die Veganer:
Wandern macht hungrig. Wenn man sich nicht selbst versorgt hat man’s in ländlichen Regionen allerdings bekanntlich sehr schwer. Jedoch naht langsam Hoffnung:
Das Bio-Restaurant Strandgut in Schmilka bietet einige vegane Optionen auf der Speisekarte und ist über einen kleinen Abstecher von Bad Schandau aus gut zu erreichen.
1 Kommentar
I absolutely loved reading this! The hike through the fairytale forest and up to the Upper Lock sounds magical, and your description truly captures the charm of Saxon Switzerland. I can imagine how peaceful and awe-inspiring the untouched forests must be, even with the boat ride commentary! The whole area seems like a hidden gem, perfect for both families and solo adventurers. Thanks for the tip about the vegan options at Strandgut—definitely keeping that in mind for my next trip. Can’t wait to explore this myself one day!